Der Netzwerkhersteller Zyxel hat kürzlich Sicherheitsupdates für mehrere seiner Business-Router veröffentlicht, um eine als kritisch eingestufte Schwachstelle zu beheben. Die Sicherheitslücke, die unter der Kennung CVE-2024-7261 geführt wird, ermöglicht es potenziell nicht authentifizierten Angreifern, Befehle auf betroffenen Geräten auszuführen.
Details zur kritischen Sicherheitslücke
Die Schwachstelle CVE-2024-7261 erhielt mit 9,8 von 10 Punkten auf der CVSS-Skala die höchstmögliche Einstufung. Sie basiert auf einer fehlerhaften Verarbeitung von Benutzereingaben, die es entfernten Angreifern erlaubt, beliebige Befehle im Betriebssystem des Routers auszuführen. Konkret warnen Zyxel-Ingenieure: „Eine unzureichende Neutralisierung spezieller Elemente im Host-Parameter eines CGI-Programms in bestimmten Access-Point- und Router-Modellen kann es einem nicht autorisierten Angreifer ermöglichen, Befehle auszuführen, indem ein speziell präpariertes Cookie an das verwundbare Gerät gesendet wird.“
Betroffene Geräte und Lösungsansätze
Zu den von CVE-2024-7261 betroffenen Geräten gehören verschiedene Modelle der Serien USG FLEX, VPN und ATP. Zyxel empfiehlt Nutzern dringend, ihre Geräte-Firmware auf die neueste Version zu aktualisieren, um die Sicherheitslücke zu schließen. Für das Modell USG LITE 60AX unter Version V2.00(ACIP.2) wird ein automatisches Cloud-Update auf Version V2.00(ACIP.3) bereitgestellt, das den Patch für CVE-2024-7261 enthält.
Weitere Sicherheitsupdates von Zyxel
Neben der kritischen Schwachstelle hat Zyxel in dieser Woche Patches für sieben weitere Sicherheitslücken veröffentlicht. Diese betreffen hauptsächlich Firewall-Serien wie ATP, USG-FLEX und USG FLEX 50(W)/USG20(W)-VPN. Zusätzlich wurde eine Schwachstelle (CVE-2024-5412) mit einem CVSS-Score von 7,5 in 50 Zyxel-Produkten entdeckt, darunter Kundenendgeräte, Glasfaser-Terminals und Router. Diese Schwachstelle ermöglicht nicht autorisierten Angreifern, DoS-Angriffe durch das Senden modifizierter HTTP-Anfragen durchzuführen.
Die Häufung von Sicherheitslücken in Netzwerkgeräten unterstreicht die Notwendigkeit regelmäßiger Firmware-Updates und proaktiver Sicherheitsmaßnahmen. Unternehmen und Organisationen, die Zyxel-Geräte einsetzen, sollten umgehend die empfohlenen Sicherheitsupdates durchführen und ihre Netzwerkkonfigurationen auf potenzielle Schwachstellen überprüfen. In Zeiten zunehmender Cyber-Bedrohungen ist eine kontinuierliche Wachsamkeit und schnelle Reaktion auf Sicherheitsmeldungen unerlässlich, um die Integrität und Verfügbarkeit kritischer Netzwerkinfrastrukturen zu gewährleisten.