DDoS-Angriffe erreichen neue Dimensionen: Cloudflare dokumentiert beispiellosen Anstieg

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Die aktuelle Bedrohungslandschaft im Cyberspace erreicht besorgniserregende Ausmaße: Cloudflare, ein führender Anbieter von Cybersicherheitslösungen, verzeichnet einen dramatischen Anstieg von DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service). Die Zahlen sind alarmierend – 21,3 Millionen abgewehrte Angriffe im Jahr 2024 bedeuten eine Steigerung um 358% gegenüber dem Vorjahr. Der Trend setzt sich 2025 mit bereits 20,5 Millionen registrierten Attacken im ersten Quartal unvermindert fort.

Beispiellose 18-Tage-Attacke auf Cloudflare-Infrastruktur

Besonders bemerkenswert ist eine anhaltende Angriffskampagne gegen Cloudflares eigene Infrastruktur. Während der 18-tägigen multivektoriellen Attacke wurden 6,6 Millionen Angriffsversuche registriert. Die Angreifer nutzten ein diverses Arsenal an Techniken, darunter SYN-Flood-Attacken, Mirai-Botnetze und SSDP-Amplification-Methoden. Diese Kombination verschiedener Angriffsvektoren unterstreicht die zunehmende Sophistikation moderner DDoS-Kampagnen.

Exponentieller Anstieg von Hochvolumen-DDoS-Attacken

Die Analyse zeigt eine beunruhigende Zunahme von Hochvolumen-Angriffen. Mehr als 700 Vorfälle überschritten die Schwelle von 1 Terabit pro Sekunde oder 1 Milliarde Pakete pro Sekunde. Im ersten Quartal 2025 wurden durchschnittlich acht solcher Großangriffe täglich verzeichnet – eine Verdopplung gegenüber dem Vorquartal.

Gaming-Infrastruktur im Visier der Angreifer

Ein signifikantes Beispiel ist der massive Angriff auf einen US-amerikanischen Gaming-Hosting-Provider, der Server für populäre Spiele wie Counter-Strike GO betreibt. Die auf Port 27015 gerichtete Attacke erreichte eine Intensität von 1,5 Milliarden Paketen pro Sekunde. Cloudflares Schutzsysteme konnten den Angriff erfolgreich abwehren und die Spieleserver betriebsfähig halten.

Neue Dimensionen der Angriffsstärke

Cloudflare dokumentierte kürzlich einen neuen Höchstwert mit einer DDoS-Attacke von 5,8 Terabit pro Sekunde. Dieser 45-sekündige Angriff übertraf den bisherigen Rekord von 5,6 Tbps aus dem frühen Jahr 2025 und demonstriert die kontinuierliche Eskalation der Angriffkapazitäten.

Die dokumentierten Entwicklungen verdeutlichen die dringende Notwendigkeit robuster DDoS-Schutzmaßnahmen für Organisationen jeder Größe. Die Implementierung mehrschichtiger Abwehrstrategien, kontinuierliches Monitoring und die Nutzung spezialisierter DDoS-Mitigation-Services sind essentiell geworden. Unternehmen sollten ihre Cybersicherheitsstrategien regelmäßig überprüfen und an die sich weiterentwickelnde Bedrohungslandschaft anpassen, um ihre digitale Infrastruktur effektiv zu schützen.

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