Android-Banking-Trojaner Mamont: Massive Angriffskampagne bedroht Smartphone-Nutzer

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Eine neue, hochentwickelte Malware-Kampagne mit dem Banking-Trojaner Mamont breitet sich derzeit mit alarmierender Geschwindigkeit aus. Cybersicherheitsexperten haben allein im Zeitraum Oktober-November 2024 über 31.000 Infektionsversuche dokumentiert, die sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen ins Visier nehmen.

Raffinierte Verbreitungsstrategie über gefälschte Online-Shops

Die Cyberkriminellen haben eine ausgeklügelte Social-Engineering-Kampagne entwickelt, bei der sie täuschend echt aussehende E-Commerce-Plattformen mit verlockenden Großhandelspreisen erstellen. Nach der Bestellung werden Kunden aufgefordert, eine vermeintliche Tracking-App zu installieren – tatsächlich handelt es sich dabei um den Mamont-Trojaner.

Technische Analyse der Mamont-Malware

Die Malware zeichnet sich durch eine komplexe technische Architektur aus. Bei der Installation fordert sie kritische Berechtigungen für den Zugriff auf SMS, Push-Benachrichtigungen und Telefonanrufe an. Nach der Aktivierung werden zwei separate Schadprozesse gestartet: Ein Dienst zur Überwachung von Push-Benachrichtigungen und eine permanente WebSocket-Verbindung zum Command & Control Server der Angreifer.

Kritische Funktionen des Trojaners

Der Mamont-Trojaner verfügt über ein umfangreiches Arsenal an Angriffsfunktionen:

SMS-Interception: Abfangen und Weiterleitung von Textnachrichten
Datendiebstahl: Extraktion sensibler Informationen über Phishing-Formulare
Medienzugriff: Unauthorisierter Upload von Fotos und Medieninhalten
Tarnung: Manipulation von App-Icons zur Verschleierung
Social Engineering: Einblendung manipulativer Nachrichten

Psychologische Manipulationstechniken im Einsatz

Die Angreifer setzen auf durchdachte psychologische Taktiken: Sie kreieren authentisch wirkende Shop-Interfaces, orchestrieren künstliche Nutzeraktivität in Telegram-Gruppen durch Botnetze und bieten Zahlung per Nachnahme an – alles Maßnahmen, die das Vertrauen potentieller Opfer gewinnen sollen.

Um sich vor dieser Bedrohung zu schützen, empfehlen Sicherheitsexperten die strikte Einhaltung grundlegender Sicherheitspraktiken: Installation von Apps ausschließlich über offizielle App-Stores, kritische Prüfung verdächtig günstiger Online-Angebote und besondere Vorsicht bei App-Berechtigungsanfragen. Ein aktueller Virenschutz und regelmäßige Sicherheitsupdates des Betriebssystems sind ebenfalls essentiell für die Abwehr dieser sophisticated Malware-Kampagne.

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