In einem wegweisenden Schritt für die Cybersicherheitsbranche haben Microsoft und CrowdStrike eine strategische Partnerschaft zur Optimierung der Identifikation von Advanced Persistent Threat (APT) Gruppen bekannt gegeben. Diese Initiative zielt darauf ab, die oft verwirrende Vielfalt von Bezeichnungen für dieselben Hackergruppen durch ein einheitliches Zuordnungssystem zu systematisieren.
Herausforderungen bei der Identifikation von Bedrohungsakteuren
Ein grundlegendes Problem in der Threat Intelligence ist die uneinheitliche Benennung von Hackergruppen durch verschiedene Sicherheitsunternehmen. Ein prägnantes Beispiel ist die als Midnight Blizzard (früher Nobelium) bei Microsoft bekannte Gruppe, die gleichzeitig als APT29, Cozy Bear oder The Dukes in anderen Threat Intelligence Berichten auftaucht. Diese Fragmentierung erschwert die effektive Kommunikation und Koordination zwischen Sicherheitsteams erheblich.
Innovation durch Unified Mapping System
Das neue Mapping-System stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Standardisierung der Threat Intelligence dar. Microsoft hat bereits seine Threat Intelligence Plattform mit der Nomenklatur von CrowdStrike synchronisiert. Vasu Jakkal, Corporate Vice President für Sicherheit bei Microsoft, betont, dass das Ziel nicht die Schaffung einer einheitlichen Namenskonvention ist, sondern vielmehr die Entwicklung eines effizienten Mechanismus zur Korrelation bestehender Bezeichnungen.
Erweiterung der Branchenkooperation
Die Initiative gewinnt bereits an Zugkraft: Google/Mandiant und Palo Alto Networks haben ihre Teilnahme angekündigt. Diese Erweiterung wird den Austausch von Telemetriedaten ermöglichen und die Präzision bei der Identifikation von Bedrohungsakteuren signifikant verbessern. Adam Meyers, Senior Vice President für Intelligence bei CrowdStrike, unterstreicht die Bedeutung der branchenweiten Zusammenarbeit für den Erfolg dieser Initiative.
Diese strategische Allianz markiert einen Wendepunkt in der Cybersicherheitsbranche. Die Vereinheitlichung der Bedrohungsidentifikation wird nicht nur die Reaktionszeiten auf Cyberangriffe verkürzen, sondern auch die Qualität der Threat Intelligence insgesamt verbessern. Organisationen weltweit profitieren von einer klareren und effizienteren Kommunikation über Cyberbedrohungen, was letztendlich zu einer robusteren digitalen Verteidigung führt.